Das Klimapaket der Bundesregierung steht. Es soll die Weichen in eine bessere Zukunft stellen. Eine lebenswerte Zukunft auf unserer Erde. Dazu ist es notwendig, den Ausstoß klimaschädlicher Gase wie CO2 drastisch zu reduzieren. Neben der Ernährung und der persönlichen Mobilität trägt der eigene Energieverbrauch im Haushalt wesentlich zum eigenen klimatischen Fußabdruck bei.

Ein Smart Home hilft Dir dabei, Deinen Energieverbrauch drastisch zu senken. Dies geschieht in erster Linie über eine intelligente Heizungssteuerung und mit Abstrichen auch mit schaltbaren Steckdosen beziehungsweise Zwischensteckern und smarten Lichtsystemen.

Kommen wir zunächst zur Heizung. Im Jahr 2015 verursachten die deutschen Haushalte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 212,8 Millionen Tonnen Kohlendioxid durch direkte und indirekte Emissionen. 60,5 Prozent – also knapp 130 Millionen Tonnen – entstand durch das Heizen der Räume. Um das einzuordnen: Der private Wärmebedarf hat laut Umweltbundesamt einen Anteil von 10 Prozent der energiebedingten Treibhausgas-Emissionen. Diese tragen insgesamt jedoch zu 85 Prozent zum gesamten CO2-Ausstoß in Deutschland bei. Zusammengefasst: Jeder kann mehr für den Klimaschutz tun, als gedacht – einfach nur durch einen sparsamen Umgang mit seiner Heizung.

Bedienungsfehler kosten Energie und Geld

Doch in der Realität sieht das meist anders aus. Das fängt schon an der normalen Bedienung der Thermostate an. Herkömmliche Heizkörperthermostate besitzen fünf Heizstufen, die an den Ziffern „1-5“ zu erkennen sind. Diese stehen nicht wie meist gemeint für die Wärmezufluss, sondern für Raumtemperaturen. Die „1“ steht für 12 Grad und bis zur „5“ kommen pro Stufe 4 Grad °C dazu. Der Thermostat lässt nun so lange heißes Wasser in den Heizkörper strömen, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Stufe „5“ heizt also nicht schneller als „Stufe“ 3, wenn Du beispielsweise Deine Küche auf 20 °C erwärmen möchtest. Leider wissen das die wenigsten und verschwenden Energie und Geld gleichermaßen.

Kommen wir zu jetzt zu weiteren Quellen der Energieverschwendung. Ein kuscheliges Bad ist gerade an einem Wintermorgen eine Wohltat. Das Problem: Mit einem herkömmlichen Thermostat erreichst Du dies nur, wenn Du Deine Heizung nachts durchlaufen lässt. Wenn Du Glück hast, lässt sich an der Zentralheizung eine automatische Nachtabsenkung einstellen. Dann heizen Deine Thermostate nur auf den vorgegebenen Maximalwert. Hast Du Pech, zahlen Du und das Klima für Dein Wohlbefinden drauf. Auch in den anderen Räumen Deines Zuhauses ist es natürlich das Gleiche. Hier musst Du die Thermostate am Abend manuell auf die Nachttemperatur einstellen. Und das ist leider schnell vergessen. Ähnliches gilt selbstverständlich auch für Deine Abwesenheit am Tag. Dort greift die automatische Nachtabsenkung nicht und Deine Heizkörper powern den ganzen Tag durch, wenn Du abends nach der Arbeit nicht in ein kühles Zuhause kommen möchtest.

Für ein gutes Raumklima ist regelmäßiges Lüften unerlässlich. Es tauscht verbrauchte Luft aus und beugt zudem Schimmel vor. Doch bitte nicht „auf kipp“ wie es so schön heißt. Denn so findet kein sinnvoller Lüftungsvorgang statt. Du heizt buchstäblich für das Universum und verschwendest Energie. Besser: Die Fenster für kurze Zeit komplett zu öffnen und dabei natürlich die Heizung abdrehen. Doch auch dafür bedarf es Heizdisziplin, die viele einfach nicht haben.

Smart-Home-Heizung als sparsame Lösung

Eine Lösung zu einem klimafreundlichen Heizverhalten liegt in smarten Heizungen. Sie gibt es als Heizkörperthermostate, Raumthermostate oder direkte Steuerung Deines Heizkessels. Damit sind sie für fast jede Heizform inklusive Fußbodenheizung verfügbar. Das Beste: Smarte Heizungen sind in Eigenregie zu installieren. Du benötigst also keinen teuren Fachmann, der die Bestandteile wie neue Heizkörperthermostate anbringt.

Doch was machen smarte Heizungen genau? Sie heizen bedarfsgerecht und damit nur dann, wenn es wirklich notwendig ist.

Dies geschieht in der einfachsten Variante über individuelle Heizpläne, die Du möglichst genau an Deinen Alltag anpasst. So vermeidest Du bereits eine Vielzahl an unnötigen Heizstunden. Deine Wohnung und insbesondere Dein Bad sind bereits wohlig warm, wenn Du nach Hause kommst oder aufstehst.

Aber es geht noch smarter. Die nächste Ausbaustufe ist ein Fernzugriff über das Internet. Damit schaltest Du über eine App beispielsweise Deine Heizung an, wenn Du spontan früher nach Hause kommst. Oder eben aus, wenn Du beispielsweise am Wochenende einen Ausflug machst. Doch auch dies birgt natürlich die Gefahr, dass Du dies in stressigen Situationen vergisst. Die Lösung: die ortsbasierte Steuerung. Über Dein Smartphone weiß Deine Heizung, wo Du gerade bist. Kehrst Du wieder nach Hause zurück oder verlässt Deine eigenen vier Wände, reagiert Dein Heizungssystem entsprechend. Mit solch einem System, kombiniert mit individuellen Zeitplänen, heizt Du wirklich nur dann, wenn es notwendig ist.

Manch eine Smart-Home-Heizung passt zudem ihre Leistung an die baulichen Gegebenheiten Deines Zuhauses und an das Wetter an. Ein Beispiel: In einem schlecht isolierten Altbau brauchen Deine Räume bei Minusgraden länger, um die eingestellte Temperatur zu erreichen, als bei einem Niedrigenergiehaus im Sommer. Ein smartes Heizsystem lernt genau, wie lange es dauert, und speichert die Daten entsprechend ab. Erhöht sich die Außentemperatur, fängt es entsprechend später an zu heizen. Und Du hast dennoch Deine Wohlfühltemperatur, wenn Du nach Hause kommst.

Was das Thema Lüften angeht, besitzen viele smarte Systeme Sensoren, die einen kalten Luftschwall bemerken. Daraufhin regeln sie sich automatisch herunter. Kombiniert mit Fenstersensoren arbeitet die Lüftungserkennung noch viel präziser und stoppt die Heizung sofort, sobald Du Dein Fenster öffnest.

Zusammengefasst: Mit einer intelligenten Smart-Home-Heizung tust Du nicht nur etwas für den Klimaschutz, sondern genießt auch noch einen verbesserten Komfort

Das Einsparpotenzial smarter Heizungen in Zahlen

Wie viel Du mit einer Smart-Home-Heizung einsparst, hängt mit Deinem Heizverhalten zusammen. Magst Du es generell ein wenig wärmer, verbrauchst Du auch mehr Energie als jemand, der sich bei 19 °C wohlfühlt. Gleiches gilt natürlich auch, wenn Du beispielsweise im Home-Office arbeitest. Denn dann bist Du natürlich öfter zu Hause, als jemand der morgens ins Büro fährt. Zudem ausschlaggebend: die Größe Deines Zuhauses, die Größe der einzelnen Räume und die Isolierung.

Der Hersteller smarter Heizungen tado° analysiert kontinuierlich das Heizverhalten seiner Kunden und kommt zu einer Ersparnis bei den Heizkosten von 31 Prozent. Damit liegt das Potenzial laut tado° auf dem Niveau einer energiesparenden Dachdämmung.

Der Hersteller Homematic IP wollte es noch genauer wissen und fragte über die eigenen Analysen hinaus andere Quellen ab. Eine Studie des Fraunhofer Instituts für Bauphysik kommt auf eine Einsparung von 31 Prozent, hat dabei den Effekt von Fensterkontakten aber noch nicht berücksichtigt. Die IHK Hannover verzeichnete in einer Studie ein Einsparpotenzial von 43 Prozent im Altbau. Die gleiche Studie zeigt, dass der Einsatz von Fensterkontakten noch weitere 6 Prozent bringt. Ein Feldversuch des Landkreis Leer brauchte in der Praxis eine Ersparnis von 34,8 Prozent.

Wie bereits erwähnt, liegt das größte Potenzial in Altbauten. Um den Einfluss von smarten Heizungen auf Deutschlands Klimaziele zu bestimmen, errechneten die Experten von Homematic IP einen durchschnittlichen CO2-Emissionsfaktor von 143,8 g/kWh. Dabei berücksichtigen sie bereits eine Verschiebung hin zu umweltfreundlichen Energieträgern wie Photovoltaik für Wärmepumpen. Rechnet man dann den zu erwartenden Energieverbrauch bis zum Jahr 2030 hoch, ergibt sich ein laut Homematic ein Einsparpotenzial von 16,7 Millionen Tonnen CO2. Das entspräche 52 Prozent der notwendigen Reduktion in Wohngebäuden bis zum Jahr 2030.

Was kostet die Umrüstung?

Im Gegensatz zu vergleichbar wirksamen energiesparenden Maßnahmen ist eine Smart-Home-Heizung sehr günstig. Sie liegen je nach Größe Deines Zuhauses bei wenigen hundert Euro. Bei energetischen Sanierungen bist Du dagegen schnell mit mehreren tausend Euro dabei. So rechnet sich die Umstellung viel schneller und Du sparst nicht nur schnell viel Energie, sondern bekommst am Ende sogar jedes Jahr Geld zurück.

Vorteile Smart-Home-Heizung

  • Nur Heizen, wenn Du es brauchst, dank Zeitplänen, Geofencing und selbstlernenden Algorithmen
  • Mehr Komfort
  • Einfache Installation
  • Bezahlt sich von alleine

Smarte Heizungen im Vergleich

Mittlerweile gibt es Smart-Home-Heizungen von vielen Herstellern. Sie unterscheiden sich teilweise im Funktionsumfang massiv. In unserem großen Vergleich von smarten Heizungen findest Du bestimmt das richtige Modell für Dein Zuhause. Du willst erst einmal einen generellen Eindruck bekommen? Dann schau Dir bei uns im tink Shop das große Angebot an smarten Heizungen an.