Möchtest Du Dir einen Saugroboter anschaffen, bist Dir aber noch nicht sicher, worauf genau Du achten musst, wie so ein Teil überhaupt funktioniert oder ob der Robo auch über eine Wischfunktion verfügen soll? Dann bist Du hier richtig. Wir gehen heute die wichtigsten Fragen rund um Saug- und Wischroboter an und erleichtern Dir die Entscheidung, ob und welches Modell sich für Dich lohnt.
Ein Saugroboter funktioniert im Prinzip wie ein normaler Staubsauger: Staub und anderer Schmutz werden aufgesaugt und in einem Staubbehälter gesammelt. Dabei helfen dem Saugroboter zusätzlich meist seitlich platzierte Bürsten, die den Dreck in den Auffangbehälter leiten. Im Gegensatz zum Handstaubsauger erledigt der Saugroboter den Saugvorgang selbständig, nach Deinen Anweisungen oder nach Zeitplänen.
Ein Elektromotor treibt kleine Räder auf der Unterseite des Saugroboters an, womit er sich über Deine Böden bewegt und verschiedene Richtungen einschlägt. Für ausreichend Energie bewegt sich der Saugroboter ab und zu, meistens zwischen den Saugvorgängen, zu seiner Ladestation und lädt sich dort wieder auf. So hat er immer genug Power, um bis zu etwa 40-80 Minuten am Stück auf Reinigungstour zu gehen.
Manche Modelle verfügen zusätzlich über einen Wischlappen oder -Mop, sind damit also nicht nur Saug-, sondern auch Wischroboter. Die Wischfunktion ist auf Hartböden ausgelegt und entfernt dort mit Wasser und Spülmittel auch hartnäckigen Dreck.
Was ist der beste Saugroboter?
Welcher der beste Saugroboter ist, hängt natürlich von Deinen Ansprüchen ab. Daher ist die viel wichtigere Frage: Was ist der beste Saugroboter für Dich?
Mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle. Zum einen wichtig ist die Höhe und Schwellentoleranz des Saugroboters. Nur, wenn er klein genug ist, um unter Deine Möbel zu passen, und wenn er es über alle Schwellen in Deinem Zuhause schafft, ist er gut für Dich geeignet.
Außerdem wichtig ist natürlich die Saugkraft. Sammelt sich bei Dir zu Hause schnell Staub und Dreck – zum Beispiel, weil Du Haustiere hast oder weil sich der Dreck von draußen oder Deinem Garten schnell ins Haus trägt – ist eine starke Saugkraft besser für Dich geeignet. Bei nur leichten Verschmutzungen kann hieran gespart werden.
Die Frage nach dem besten Saugroboter ist vor allem für Allergiker wichtig, denn so ein automatischer Saubermacher kann Dein Zuhause bestens gegen Staub- und Pollenablagerungen schützen. Die besten Saugroboter für Allergiker haben wir deshalb in einem separaten Blogeintrag zusammengestellt.
Was kostet ein Saugroboter?
Der Preis eines Saugroboters hängt davon ab, über welche Funktionen er alles verfügen soll. Je nachdem kann der Preis nämlich häufig um mehrere 100 Euro schwanken. Sparvarianten von Saugrobotern kommen meist mit einer geringeren Saugleistung, kleineren Staubbehältern und kürzerer Akkulaufzeit.
Wir empfehlen, mit einem Budget von mindestens 200 Euro auf die Suche nach einem Saugroboter zu gehen. Denn auch, wenn die erste Investition etwas preislastig sein kann, macht sich die Anschaffung später definitiv bezahlt. Das wirst Du merken, wenn das Modell nicht schon nach ein paar Monaten den Geist aufgibt, sondern Dir jahrelang treu bleibt und auch tatsächlich für saubere Böden sorgt.
Die meisten Modelle, die mit aktueller Technik, angemessener Saugkraft und einigen weiteren notwendigen Features ausgestattet sind, bekommst Du für ungefähr 300 bis 600 Euro. Luxusprodukte können gerne mal 1000 Euro und mehr kosten, lassen dafür aber keine Wünsche offen und bringen auch ihre eigene Absaugstation mit.
Wie lange hält ein Saugroboter?
In der Regel hält ein guter Saugroboter etwa 5 bis 7 Jahre. Verlängern kannst Du die Lebensdauer Deines Saugroboters, indem Du regelmäßig eine Wartung an ihm durchführst. Dazu gehört, seine Bürsten und Walzen sowie sein Gehäuse und seine Sensoren von Dreck und Haaren zu befreien.
Achte bei der Nutzung des Saugroboters auch darauf, dass er nicht von Kanten oder Treppenstufen runter fällt. Tischen, Stühlen und anderen Möbeln kann der Robo zwar selbständig ausweichen, mach ihm den Parkour aber nicht zusätzlich schwerer, indem ihm nur wenig Platz gelassen wird oder Kleinteile wie Kinderspielzeuge im Weg liegen.
Wie findet der Saugroboter die Ladestation?
Wenn Saugroboter nach getaner Arbeit ein Päuschen machen wollen, kehren sie zu ihrer Ladestation zurück. Dort laden sie ihren Akku wieder auf, um sich auf den nächsten Putzgang vorzubereiten. Aber wie genau findet der kleine Reinigungs-Robo eigentlich zu seiner Basis zurück?
Die Ladestation sendet dafür ein Infrarot-Signal aus, an dem sich der Saugroboter orientieren kann. Dafür muss er sich allerdings erst in einer gewissen Nähe zur Station befinden. Dorthin kommt er via LDS, einem Gyrosensor, seiner Kamera, einer digitalen Karte, die er von Deinem Zuhause erstellt hat, oder per Zufall.
Wie oft sollte man Saugroboter laufen lassen?
Auch auf diese Frage lässt sich keine allgemeingültige Antwort finden. Immerhin sollte die Häufigkeit der Reinigungpatrouillen in einem Raum in Abhängigkeit mehrerer Faktoren passieren. So etwa: Wie viele und was für Haustiere Du hast, wie viele Leute in Deinem Haushalt wohnen und wie frequentiert der entsprechende Raum ist.
Es empfiehlt sich, den Saugroboter oder Saug- und Wischroboter mindestens einmal die Woche zum Einsatz kommen zu lassen. Je nachdem aber, wie viele der oben genannten Faktoren auf Deinen Raum zutreffen und wie wichtig Dir die Sauberkeit Deiner Böden ist, kannst Du ihn auch gerne öfter saugen lassen.
Lohnt sich ein Saugroboter mit Wischfunktion?
Diese Frage hängt natürlich einerseits davon ab, mit welchen Böden Dein Zuhause ausgestattet ist. Und andererseits, was für eine Art von Dreck sich typischerweise in Deinem Zuhause findet.
Für nur leichten und lockeren Dreck, so wie Staub, trockene Krümel und Haare, sowie für Räumlichkeiten, in denen viel Teppichböden verlegt sind, reicht ein Saugroboter aus. Je nachdem, wie viel Dreck sich typischerweise ansammelt, lohnt sich eine höhere Saugkraft oder ein regelmäßiger Reinigungsgang Deines Saugroboters.
Zu einem Saugroboter, der zusätzlich über eine Wischfunktion verfügt, brauchst Du erst greifen, wenn Du häufig mit Flecken und hartnäckigem Dreck zu kämpfen hast. Kleckern beispielsweise Deine Kinder häufig oder kommt über den Erdweg vor Deiner Tür oft Matsch in den Flur? Dann ist hier ein Saugroboter quasi unverzichtbar. Behalte aber im Hinterkopf, dass der Wischroboter sein volles Potential nur auf Hartböden ausleben kann. Denn Teppichböden werden natürlich nicht gewischt.
Welche Reinigungsmittel braucht ein Wischroboter?
Reinigungsmittel helfen Saug- und Wischrobotern beim Wischen dabei, Flecken und Dreck aufzuweichen, damit diese leicht vom Boden entfernt werden können. Ist das Reinigungsmittel allerdings zu hartnäckig, kann es schlimmstenfalls Schäden auf Deinen Böden hinterlassen – beispielsweise, indem die oberste Schicht abgetragen wird und so Wasser in untere Schichten eindringen kann. Daher ist die Wahl des richtigen Reinigungsmittels durchaus entscheidend.
Viele Saug- und Wischroboter-Hersteller bieten speziell für ihre Modelle entwickelte Reinigungslösungen an. Eufy hat zum Beispiel für alle Robovac-Modelle eine Lösung, die Böden schont und trotzdem für hygienische Sauberkeit sorgt.
Alternativ gibt es aber auch flüssige Bodenreiniger, die für alle Wischroboter geeignet sind. Schau also am besten auf Amazon oder beim Fachhändler explizit nach Bodenreiniger für Wischroboter und Du wirst ganz sicher fündig.
Worauf sollte man beim Kauf eines Saugroboters oder Saug- und Wischroboters achten?
Bei der Anschaffung eines Saug- und Wischroboters ist es wichtig, sein Einsatzgebiet, also Dein Zuhause, genauestens zu kennen. Also: Wie hoch sind eventuelle Kanten, die der Saugroboter überwinden muss und wie tief sind Betten und Schränke, unter denen gestaubsaugt werden soll? Verschiedene Saugroboter haben nämlich unterschiedliche Höhen und sind unterschiedlich tolerant, was das Bewältigen von Höhenunterschieden angeht.
Außerdem wichtig zu beachten: Hat Dein Zuhause nur Hartböden oder auch Teppichböden? Manche Saug- und Wischroboter erkennen den Unterschied zwischen Hart- und Teppichböden automatisch und heben selbstständig ihren Wischmop an, wenn sie merken, dass sie sich auf Teppichboden befinden. Andere sind ausschließlich auf Hartböden ausgelegt. Alle Infos dazu findest Du immer in den Produktbeschreibungen.
Der letzte zu beachtende Punkt: Wie wichtig ist Dir Komfort? Einige Saugroboter brauchen öfter Deine Hilfe: Wasser und Reinigungsmittel müssen oft nachgefüllt und der Staubbehälter geleert werden. Ausgestattet mit größeren Tanks und Absaugstation ist das seltener der Fall.
Wie führt man die Wartung an einem Saug- und Wischroboter durch?
Zur Wartung Deines Saugroboters haben wir direkt ein passendes Video parat, in dem Du durch die einzelnen Schritte geleitet wirst. Schau also rein und halte Staubtuch, Ohrtupfer, Druckluftspray, Kamm, Wasser mit Spüli, Saugroboter-Ersatzteile und das Saugroboter-Handbuch bereit. Das ist nämlich alles, was Du für die gründliche Reinigung Deines Putz-Kumpels brauchst.
Beginne damit, den Robo äußerlich zu entstauben. Anschließend reinigst Du mit Druckluft und Wattestäbchen vorsichtig seine Sensoren. Wo diese sich befinden, entnimmst Du dem Handbuch. Jetzt wird es Zeit, den Staubbehälter Deines Saugrobos sauber zu machen. Führe diesen Schritt am besten draußen durch. Denn wenn Du den Staub mit Druckluft entfernst, kann dieser schnell mal das Zimmer verdrecken.
Als nächstes sind die Seitenbürsten dran: Befreie das Gewinde und die abnehmbaren Bürsten von hängengebliebenem Dreck. Ähnlich reinigst Du die Hauptbürste. Als letzten Schritt muss sich nur noch um den Filter gekümmert werden, auch hier steht eine Reinigung oder ein Filterwechsel an.