Immer mehr Haushalte verwenden einen smarten Sprachassistenten. Die Alleskönner sind schließlich stylisch, intuitiv zu bedienen und haben auf fast jede Frage eine Antwort parat. Sie helfen uns dabei, im Alltag organisiert zu bleiben und machen die Steuerung des eigenen Smart Home via Sprachsteuerung noch komfortabler.
Gerade der Google Home hat sich hier erfolgreich hervorgetan. Ähnlich wie bei einem Bluetooth-Lautsprecher streamen wir einfach Musik vom Smartphone oder Tablet auf den Lautsprecher – nur eben über das hauseigene WLAN-Netzwerk. Smart wird’s dank dem integrierten Google Assistant.
So spielt der Google Home einfach auf Zuruf einzelne Songs oder ganze Playlists von diversen Streaming-Diensten wie Spotify, Deezer oder TuneIn. Statt das Smartphone aus der Tasche zu holen und nach dem gewünschten Song zu suchen, reicht ein einfacher Sprachbefehl. Die integrierte Chromecast-Technologie führt das ganze noch einen Schritt weiter: Mit einem Smart-TV oder einem angeschlossenen Chromecast wird die Sprachsteuerung auch für Netflix und YouTube auf dem Fernseher möglich.
Abseits vom Entertainment verwalten wir über den Google Assistant Termine, stellen Timer und Wecker, fragen nach dem Wetterbericht oder nutzen die Google-Suche – Alles mit unserer Stimme. Vor allem aber hat sich der Google Home als Steuerzentrale fürs Smart Home etabliert. Immer mehr Hersteller machen ihre Produkte mit dem smarten Sprachassistenten kompatibel, damit wir mit unserer Stimme das Licht anschalten, die Rollläden herunterfahren oder sogar die Tür öffnen können.
Besonders beliebt sind die Routinen. So lassen sich ganz einfach eigene Sprachbefehle erstellen, die dann eine ganze Reihe an Abläufen startet. Wie genau das funktioniert erfährst Du in unserem Artikel: Die wichtigsten Google Home Routinen
Google Home Mini ist jetzt Google Nest Mini
Das Ganze hat Google bereits erfolgreich mit dem Google Home Mini in ein kleineres, praktischeres Format gepackt. Nun steht bereits dessen Nachfolger bereit: der Google Nest Mini. Hier lässt sich wie schon beim Google Nest Hub Googles Strategie erkennen, die Google Home-Familie nach und nach in die Google Nest Marke zu integrieren. Die Funktionen sind davon übrigens nicht betroffen. Doch worin unterscheidet sich der Google Nest Mini jetzt eigentlich vom Google Home Lautsprecher?
Übrigens, wenn Du erfahren möchtest, inwieweit sich der Google Nest Mini von dessen Vorgänger, dem Google Home unterscheidet, dann klick einfach in unseren Artikel: Google Nest Mini vs. Google Home Mini im Vergleich
Multiroom: Google Home vs Google Nest Mini im Vergleich
Abseits vom offensichtlichen – dem Format – ist es Google gelungen, mit nur einem einzelnen Treiber im Nest Mini einen Sound zu erzeugen, der fast schon an den Google Home heranreicht. Das gelingt vor allem durch einen Verstärker mit besserem Bass. Wo vor allem der Google Home noch ein wenig Nachholbedarf hatte, dort ist der Sound beim Nest Mini deutlich ausgeglichener.
Das in Verbindung mit der unauffälligen Größe macht ihn vor allem für den Einsatz in mehreren Räumen interessant. Platziert man etwa einen in der Küche, einen im Badezimmer und einen weiteren im Wohnzimmer, steht einem der Google Assistant stets zur Seite – egal ob beim Kochen, bei der morgendlichen Dusche oder beim Fernsehabend. Und dank der Multiroom-Funktion synchronisieren wir Musik über alle Räume oder lassen in jedem Raum etwas anderes laufen.
Zwar konnte der Google Home dies auch, allerdings war dieser durch die verbaute Technik deutlich größer und auch etwas teurer. Erstmals lassen sich beim Nest Mini auch zwei Geräte in den Stereomodus koppeln. So wird der Lautsprecher auch für diejenigen interessant, die mehrere Geräte in einem Raum unterbringen wollen.
Google Nest Mini: Kleineres Format und neue Technik
Auch bei der Sprachverständlichkeit hat Google nachgebessert. Statt bisher zwei hat der Google Nest Mini drei Mikrofone. So gelingt die Sprachsteuerung auch auf Distanz zuverlässiger. Ein nettes Feature: Den Google Nest Mini hängen wir mit seiner integrierten Halterung einfach an die Wand, wo er gar keinen Platz mehr wegnimmt.
Für einige Nutzer dürfte zudem das Update beim Bluetooth-Chip eine wichtige Rolle spielen. Der Nest Mini unterstützt nun Bluetooth 5.0, was die Reichweite drastisch erhöht. Theoretisch sind damit stabile Verbindungen auf bis zu 200 Metern Entfernung möglich. In der Wohnung ist das durch Wände und Decken hindurch natürlich weniger realistisch.
Allerdings profitieren wir auch hier von deutlich stabileren Bluetooth-Verbindungen als bei den Vorgängern. Gleichzeitig ist die Datenrate mit 50 Mbit/s doppelt so hoch. Smart Home Geräte, die auf Bluetooth-Verbindungen setzen, können so noch mehr Daten übertragen und dadurch auch mehr Funktionen nutzen. So sollten in naher Zukunft verschiedene Sprachbefehle für ein einzelnes Gerät verfügbar sein, die unterschiedliche Funktionen steuern oder Informationen abrufen.
Neues Bedienkonzept trifft Nachhaltigkeit
Die Steuerung über die Touch-Oberfläche bleibt weitgehend unverändert. Nach wie vor befinden sich links und rechts am Gerät versteckte Lautstärketasten, die schon auf leichte Berührungen reagieren. Neu ist allerdings der Annäherungssensor: Mit einer Handbewegung wird die aktuell eingestellte Lautstärke sichtbar. Das ist beim Google Home lediglich auf Tastendruck möglich.
Eine weitere Komfortfunktion ist die Abfrage der Uhrzeit und das Setzen von Timern, was nun auch ohne Internetverbindung möglich ist.
Zu guter Letzt gibt es noch eine gute Nachricht für alle, die Recycling ernst nehmen: Das Gehäuse des Google Nest Mini besteht zu 35 % aus recyceltem Kunststoff, die Textiloberfläche sogar zu 100 % aus recycelten Plastikflaschen.
Welcher Google Speaker ist der richtige für mich?
Google Home vs Google Nest Mini im Vergleich und die Frage: Welcher Lautsprecher ist also für wen am besten geeignet? Nun, wer den smarten Lautsprecher überwiegend für Musik oder Podcasts nutzen will, bekommt mit dem Google Home den besseren Sound. Dafür sorgen zwei Treiber und zwei Passivradiatoren. Der Google Nest Mini hat hingegen nur einen Treiber, der allerdings schon einen ähnlich guten Klang erzeugt. Multiroom-Szenarien lassen sich so vor allem dank der geringeren Größe und der Wandhalterung noch etwas besser realisieren.
Bei der Steuerung des Connected Home und dem Sprachassistenten ist der Nest Mini dem Google Home deutlich überlegen. Der neue Bluetooth-Standard ist zukunftssicher und vielversprechend, die Mikrofone verbessern die Sprachsteuerung merklich.
Hat der Google Home also ausgedient? Dafür spricht zumindest, dass Google bisher keinen Nachfolger angekündigt hat. Ob das noch passiert, hierzu gibt es bereits spannende Gerüchte. Wir halten Dich hierzu natürlich auf dem Laufenden.
Soundenthusiasten werden ihrerseits wohl eher zu anderen Lautsprechern wie dem Sonos One oder dem Google Home Max greifen werden, ist der Google Nest Mini moderner, kleiner und damit einfach praktischer als sein großer Bruder.