Der kleine Bruder von Google Pixel 6 und 6 Pro heißt Google Pixel 6a. Wir haben das neueste Google Phone auf den Prüfstand gestellt und verraten Dir, was es kann.
Wie schon seine großen Brüder setzt Google auch beim Pixel 6a auf den hauseigenen Tensor Chip. Der ermöglicht einzigartige KI-Features direkt auf dem Gerät. So lernt das Google Phone etwa aus Deinem Nutzungsverhalten, welche Apps im Hintergrund deaktiviert werden können, um Akku zu sparen. Das verlängert nicht nur die Akkulaufzeit erheblich, es sorgt auch für einen gleichmäßigen Verbrauch. So erhältst Du frühzeitig eine Warnung, wenn der Akku droht, früher als üblich leer zu gehen. Insgesamt hält der Akku im Normalbetrieb durchaus mal einen ganzen Tag durch. Im Sparmodus sogar deutlich länger.
Aber auch abseits des Akkus leistet Tensor auf der Pixel-Reihe erstaunliches. Etwa die zuschaltbaren Echtzeit-Untertitel für alle Medien mit Audio. Textnachrichten werden auf Wunsch direkt übersetzt. Und via Transkript wird sogar jedes gesprochene Wort grammatikalisch korrekt niedergeschrieben. Vor Pixel 6 uns 6 Pro gab es das so auf keinem anderen Smartphone. Auch Google Assistant ist direkt eingebaut. Halte den Power-Button gedrückt oder aktiviere die dauerhafte Spracheingabe. So reagiert der Sprachassistent genau wie bei den Nest-Lautsprechern auf “Hey Google”.
Technisch das zu erwartende Downgrade
Technisch spielt Pixel 6a beinahe in der gleichen Liga wie seine großen Brüder. 128 Gigabyte interner Speicher sollten auch für größere Musiksammlungen und Hobbyfotografen genug Platz bieten. Falls nicht, lassen sich Fotos auch bequem auf die Cloud auslagern. Sechs Gigabyte Arbeitsspeicher reichen für die allermeisten Anwendungen aus. Wer aber viele Apps gleichzeitig nutzt, kann hier durchaus limitiert sein.
Das OLED-Display mit 1080p-Auflösung bei 60 Hertz ist ein deutliches Downgrade gegenüber dem AMOLED-Display mit 90 Hertz des Pixel 6. Das hilft jedoch, den Akkuverbrauch niedrig zu halten. Der Fingerabdruck-Scanner unter dem Bildschirm ist der gleiche wie beim Pixel 6 und 6 Pro. Damit bietet Google Pixel 6a die wichtigsten Features der Reihe. Nur auf kabelloses Laden musst Du hier leider verzichten.
Megapixel sind nicht alles
Auch bei den Kameras gibt es ein Downgrade gegenüber Pixel 6 und 6 Pro: 12 Megapixel statt 50 bei der Weitwinkelkamera. Das ist aber überhaupt nicht tragisch. Immerhin setzt Google hier auf die bewährten Bildsensoren, die schon in allen Pixel-Phones seit dem Pixel 2 zum Einsatz kamen. Und die haben immerhin neue Standards für Bildqualität auf Smartphones gesetzt. Zusammen mit der starken Software sind die Fotos tatsächlich so gut, dass wir im direkten Vergleich mit Pixel 6 die Unterschiede mit der Lupe suchen mussten. So sind dank HDR auch bei Gegenlicht die Schatten gut erkennbar. Die Bilder sind gestochen scharf und Realtone sorgt für die realistische Darstellung aller Hauttöne. Nur bei kontrastreichen Bildern verliert Google Pixel 6a spürbar an Details gegenüber Pixel 6 und 6 Pro. Die Fotos sind für die Preisklasse aber immer noch beeindruckend.
Der Magische Radierer ist auch beim Google Pixel 6a dabei
Aber auch abseits der Bildqualität macht sich die künstliche Intelligenz dank Tensor Chip bemerkbar. Wie auf den anderen Pixel 6-Modellen ist auch hier der “Magische Radierer” an Bord. Der erkennt zum Teil automatisch Personen im Hintergrund oder am Bildrand, die das Bild vielleicht stören könnten. Mit einem Fingertipp verschwinden sie einfach. Aber auch per Hand umkreist Du einfach Gegenstände, die Du aus dem Bild haben möchtest. Das klappt natürlich am besten bei gleichmäßigen Flächen. Aber gerade im Hintergrund fällt kaum auf, dass dort jemals etwas – oder jemand – war.
Sicherheit kann auch komfortabel sein
Auch den Sicherheitschip teilt sich Pixel 6a mit seinen Brüdern. Damit sind auch alle Sicherheitsfeatures dabei, die schon Pixel 6 und 6 Pro wirklich gut beherrschen. Das macht die Pixel-Reihe nicht nur zu einigen der sichersten Smartphones überhaupt, es macht sie auch komfortabler. Wenn Du nämlich all Deine Passwörter in Google Chrome gespeichert hast, kannst Du sie am Pixel Phone einfach einfügen. Damit ersetzt der Fingerabdruck die Passworteingabe. Ein großer Schritt in die von Google angekündigte passwortfreie Zukunft.
Google Pixel 6a – ein wirklich smartes Smartphone mit guter Kamera zum Budget-Preis
Halten wir fest: Pixel 6a hat alle Software-Features, die schon bei Pixel 6 und 6 Pro überzeugen. Die Kamera hat deutlich weniger Megapixel, macht dies aber durch die großartige Bildverarbeitungssoftware größtenteils wieder wett. Warum sollte man sich also noch ein anderes Telefon der Pixel-Reihe kaufen? Nun, Pixel 6a ist zwar ein wirklich gutes Budget-Smartphone. Wer aber sein Telefon viel nutzt, könnte mit dem verringerten Arbeitsspeicher bei der einen oder anderen Anwendung an seine Grenzen stoßen. Dafür sorgen die höhere Bildwiederholrate und das kabellose Laden bei Pixel 6 für genug Gründe, mehr Geld auszugeben. Wer ein kleineres Telefon mit guten Kameras für unter 500 Euro sucht, sollte unbedingt einen Blick auf Google Pixel 6a werfen.
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