Selfies, Groupfies, Dogfies, Foodfies. Täglich entstehen so viele Bilder auf unseren Smartphones – und von keinem davon kann man sich so wirklich trennen. Umso wichtiger, dass unsere Mobilgeräte dabei nicht volllaufen. Mit welchen Cloud-Diensten Du Dir mehr Speicherplatz sicherst und welcher Anbieter am besten zu Dir passt, sagen wir Dir hier.
Genau für den Fall, dass Dein Smartphone-Speicher langsam droht, aus allen Nähten zu platzen, gibt es Cloud-Dienste. Die funktionieren so, dass riesige Rechenzentren Platz auf ihren Servern an Privatanwender oder Unternehmen vermieten oder verkaufen. Nimmst Du den Service wahr, speicherst Du Deine Inhalte auf einem entfernten Server. Dieser stellt die sogenannte Cloud dar. Wenn Du Deine Dateien auf diese auslagerst, wird der Speicherbedarf auf Deinem lokalen Gerät reduziert.
Ein weiterer Vorteil ist auch, dass auf die in der Cloud gespeicherten Inhalte von verschiedenen Geräten zugegriffen werden kann. Dadurch, dass Du übers Internet auf die gespeicherten Daten zugreifst, funktioniert das komplett endgeräte- und ortsunabhängig.
Mehrere Anbieter haben mittlerweile Cloud-Dienste entwickelt, die Du im Abo bestellen kannst. Je nach Kapazität sind für die Abos unterschiedliche Preise angesetzt, und manche enthalten neben dem Zugriff auf die Cloud auch noch Bonus-Dienste. Wir stellen Dir jetzt die wichtigsten Anbieter und ihre Vorteile vor.
Google Drive
Für alle, die schon über ein Google-Konto verfügen, bietet Google den Cloud-Dienst Google Drive an. Damit gehören 15 Gigabyte Speicher Dir, ohne dass Du dafür etwas bezahlen musst.
Wenn Dir das nicht reicht, bietet Google zur Erweiterung Deines Cloud-Speichers eine Reihe an Abos an. Mit diesen werden Dir mehr Speicherplatz für Gmail, Google Fotos und Google Drive zur Verfügung gestellt.
Die Google One-Abos im Überblick
Die Abos decken dabei Speicherkapazitäten von 100 Gigabyte bis zwei Terabyte an. Sie sind kostenpflichtig und können entweder im monatlichen oder jährlichen Abo bezahlt werden. Die Kosten kannst Du der untenstehenden Tabelle entnehmen.
Über die gleichnamige Software lässt sich Google One in macOS und Windows integrieren. Für dein Android- oder iOS-Smartphone gibt es den Service auch als App. Alternativ kannst Du auch immer über den Webbrowser auf deine Google Cloud zugreifen.
Unser Fazit zu Google One
Wenn Du bereits ein Google-Konto hast, wird sich dieser Service sicher für Dich lohnen. Das gilt vor allem für Besitzer eines Android-Smartphones oder Chromebooks, da diese Geräte fast immer mit einem Google-Konto verknüpft werden.
Ein weiterer Vorteil der Abos ist, dass Du über Google Drive kostenfreien Zugriff auf Office-Anwendungen wie Google Docs, Google Tabellen und Google Präsentationen hast. So lassen sich in der Cloud gespeicherte Office-Dateien, auch solche von Microsoft, im Webbrowser und zeitgleich mit anderen Nutzern einsehen und bearbeiten.
iCloud
Auch Apple bietet einen Cloud-Dienst an. Mit der iCloud stehen Apple-Kontoinhabern kostenfrei fünf Gigabyte Speicher zur Verfügung. Dafür ist es technisch gesehen nicht einmal nötig, ein Apple-Gerät zu besitzen.
In der iCloud speicherst Du Deine Bilder und Videos sowie Dateien und Notizen. Deine Kontakte, Dein Kalender, Deine Mails und noch einige andere Dienste sind über die iCloud auf mehreren Geräten miteinander verbunden und synchronisiert. Somit ist immer alles auf dem neuesten Stand, und das auf allen verbundenen Geräten.
Die iCloud-Abos zusammengefasst
Deine iCloud kannst Du auch hier mit verschiedenen Abos erweitern. So wird aus Deiner iCloud dann eine iCloud+. Die Kosten und zusätzlichen Services sind in der untenstehenden Tabelle aufgeschlüsselt.
Lohnt sich die iCloud?
Der Cloud-Service von Apple eignet sich naheliegenderweise am besten für diejenigen unter Euch, die ein Apple-Gerät besitzen. Denn in diesen ist die iCloud schon per Default integriert.
Aber auch für Windows bietet Apple eine entsprechende Erweiterung an. Lediglich Android-Nutzer gehen hierbei leer aus. Ihnen bleibt der Zugriff auf die iCloud über den Browser unter iCloud.com.
Ein großer Pluspunkt der iCloud liegt in den Möglichkeiten in der Fotomediathek. Zum einen wird die Darstellung Deiner Bilder und Alben sehr anschaulich aufbereitet und nach mehreren Kriterien sortiert. So findest Du schnell, wonach Du suchst. Zum anderen gibt es viele Möglichkeiten zur Bildbearbeitung. Wenn Du also Spaß am Editieren von Deinen Bildern hast, könnte die iCloud Dir gefallen.
Microsoft OneDrive
Mit Microsoft OneDrive stehen angemeldeten Microsoft-Usern kostenlose fünf Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung. Alle standardmäßigen Cloud-Funktionen sind abgedeckt. Inhalte können geteilt und zusammen mit anderen Nutzern bearbeitet werden. Außerdem kannst Du online auf die üblichen Office-Programme zugreifen.
Das sind die Microsoft OneDrive-Abos
Brauchst Du noch mehr Speicherplatz, gibt es die OneDrive-Abos. Hiermit erweiterst Du nicht nur Deine Cloud, sondern sicherst Dir auch hier noch ein paar extra Features. Alle Infos zu Abos, Preisen und zusätzlichen Services findest Du in der Tabelle.
Microsoft OneDrive ist ein fester Bestandteil von Windows 10. Die Software ist aber auch für Android, iOS und macOS erhältlich, und das als App oder als Desktop-Anwendung.
Für wen eignet sich Microsoft OneDrive?
Auch für Microsoft OneDrive lässt sich sagen, dass diese Cloud sich am ehesten für Microsoft-User eignet. Damit wird diese Cloud am wahrscheinlichsten etwas für PC-Nutzer sein, allerdings taugt der Service auch für Smartphones.
Mit den kostenpflichtigen Abos geht der Erwerb der aktuellsten Office-Programme einher, was ein großes Plus von OneDrive ist. Wer diese gerne nutzen möchte, ist hier also richtig aufgehoben.