Der Winter naht und die Energiepreise steigen. Das schlimmste scheint mit der Preisspitze im letzten Winter überwunden zu sein. Die Gas- und Strompreise in 2023 sind seitdem gefallen, jetzt beginnt der nächste Anstieg. Bald laufen die gesetzlichen Preisbremsen aus und ob diese verlängert werden, steht noch nicht fest. So bleibt die Entwicklung der Strompreise 2023 und 2024 in Deutschland schwer abzuschätzen. Hinzu kommt die hohe Inflation der letzten Monate, wodurch auch die gesunkenen Preise für viele Haushalte eine höhere Belastung sind als noch vor wenigen Jahren. Wir zeigen Dir, wie Du Dich gegen die steigenden Energiepreise wappnen kannst.
Warum steigt der Strompreis überhaupt? Das liegt am nahenden Winter. Mit dem Anstieg der Gaspreise zum Herbst 2023 steigen auch die Strompreise. Grund dafür ist die Merit-Order. Das bezeichnet das Prinzip, wonach sich die Energiepreise nach den höchsten Einkaufspreisen richten. Da nach wie vor ein Teil des Stroms aus Erdgas gewonnen wird, sorgt der steigende Preis für Erdgas zu einem Anstieg des Strompreises. Doch mit smarten Lösungen kannst Du Deinen Stromverbrauch reduzieren und so Kosten sparen.
Photovoltaik ist 2023 so günstig wie noch nie
Wer ein Haus besitzt, hat sicher schon mit dem Gedanken gespielt, das Dach mit Solarpanelen zu bedecken. Eine komplette Photovoltaik-Anlage ist zwar nach wie vor im Anschaffungspreis verhältnismäßig teuer, doch sind die Solarpanele in den letzten Jahren immer effizienter und günstiger geworden. Viele Eigenheimbesitzer bestellen die Panele mittlerweile Palettenweise direkt vom Hersteller und sparen so eine Menge Geld. Durch die gestiegene Effizienz der Technologie hat sich die Amortisationsdauer deutlich verkürzt. Gerade in Kombination mit einem Stromspeicher kann sich eine Photovoltaik-Anlage mitunter schon nach 10 Jahren amortisiert haben. Das ist eine große Investition. Doch dafür ist man den Preisschwankungen des Stroms weit weniger ausgeliefert.
Balkonkraftwerke als Sofortlösung gegen steigende Strompreise
Was noch vor wenigen Jahren als Guerilla-Taktik galt, ist längst im Mainstream angekommen: Balkonkraftwerke sind eine vergleichsweise günstige Sofortlösung. Bis zu 600 Watt kannst Du mit einem Balkonkraftwerk aktuell an Eigenstrom produzieren. Mit der geplanten Gesetzesänderung soll die Schwelle schon im Januar 2024 auf 800 Watt steigen. Die Hersteller sind vorbereitet und haben ihre Wechselrichter Upgrade-fähig gemacht. Die Panele gibt es mit Montagematerial fürs Balkongeländer oder fürs Flachdach. Auch Do-it-yourself-Lösungen ohne Montagematerial werden angeboten. Wechselrichter sind bei allen Balkonkraftwerken bereits enthalten. So erhältst Du ein Komplettpaket, das mit wenig Aufwand montiert werden kann und direkt einsatzbereit ist. Der Strom wird direkt in eine herkömmliche Haushaltssteckdose gespeist.
So holst du das meiste aus einem Balkonkraftwerk heraus
Optional kombinierst Du das ganze mit einem Stromspeicher und bist so noch ein ganzes Stück unabhängiger von Deinem Stromanbieter und den Strompreisen 2023. Dafür kannst Du spezielle Solarstromspeicher installieren oder eine mobile Powerstation nutzen, an die Du Deine Verbraucher anschließt, wenn sie voll geladen ist. Aber auch ohne Stromspeicher kannst Du aus einem Balkonkraftwerk mit etwas Zeitmanagement das Maximum herausholen. Lasse etwa Geschirrspüler, Waschmaschine und Trockner tagsüber laufen, wenn die Sonne scheint. Bist Du nicht zu Hause, kannst Du viele Haushaltsgeräte dennoch so programmieren. Alternativ nutzt Du smarte Haushaltsgeräte, die nicht nur besonders effizient sind, sondern auch per App gesteuert werden können. Smarte Relais, wie Shelly sie anbietet, lassen sich sogar so programmieren, dass bestimmte Verbraucher erst zugeschaltet werden, wenn ausreichend Solarstrom eingespeist wird.
Strompreise 2023 vergleichen und Anbieter wechseln
Generell ist es nie verkehrt, Anbieter und deren Strompreise zu vergleichen und im Zweifel zum günstigeren Tarif zu wechseln. Vergleichsportale machen Dir das so einfach wie noch nie und kümmern sich sogar um alle Formalitäten für Dich. Selbst für wenige Monate kann sich ein Wechsel so lohnen, zumal sich der Aufwand für Dich in Grenzen hält.
Mit smarter Beleuchtung gegen steigende Strompreise
Auch Deine Stromrechnung reduzierst Du ganz einfach mit smarten Geräten. Smarte Beleuchtung ist über eine Bridge oder direkt via WLAN mit Deinem Router verbunden und kommuniziert So mit der App auf Deinem Smartphone. So schaltest Du unterwegs das Licht ein und aus und richtest auch hier Zeitpläne ein. Das Geofencing, also die standortbasierte Steuerung, funktioniert auch bei smarten Lampen. So richtest Du etwa ein, dass alle Lichter ausgehen, wenn Du Dein Zuhause verlässt. Damit bleibt nie mehr das Licht an, weil Du vergessen hast, es auszuschalten.
Komfortfunktionen sind bei smarten Lampen inklusive
Noch dazu bringt Smartes Licht einige Komfortfunktionen. So dimmst Du etwa die Lampen völlig stufenlos, stellst die Lichttemperatur beliebig ein und wachst mit dem Lichtwecker zu einem simulierten Sonnenaufgang auf. Bei den Spitzenmodellen kommen sogar noch Millionen von Farben hinzu. Wenn Du allerdings lediglich Deine Stromrechnung etwas reduzieren willst, empfehlen wir Dir die Lampen, die nur die Weißtöne beherrschen. Die sind in der Regel deutlich günstiger. Die meisten smarten Lampen steuerst Du mithilfe von Sprachassistenten wie Google Assistant, Alexa oder Siri sogar mit Deiner Stimme.
Smartes Licht gibt es als Leuchtmittel in allen gängigen Fassungen und als komplette Leuchten. Dabei haben die allermeisten smarten Lichter dank LEDs schon einen geringen Stromverbrauch. Noch effizienter wird smartes Licht in Verbindung mit weiteren Geräten. Ein Bewegungsmelder im Flur etwa bewirkt, dass das Licht dort nur brennt, wenn jemand hindurchläuft. Das Gleiche klappt auch mit smarten Gartenleuchten und Outdoor-Bewegungsmeldern.
Mit smarten Lichtschaltern und Steckdosen machst Du noch mehr Geräte smart und wirkst steigenden Strompreisen entgegen
Alternativ machst Du auch einfach bestehende Lampen und Leuchten smart. Smarte Lichtschalter bieten die gleichen Grundfunktionen. Die gibt es auch als Unterputzschalter, die Du gegen Deine vorhandenen Lichtschalter austauschst. Smarte Steckdosen sind die moderne Variante der Zeitschaltuhr.
So bindest Du auch Lampen und Leuchten mit ein, die Du nicht durch smarte Leuchtmittel ersetzen kannst. Etwa die Leuchtstoffröhren unter den Oberschränken in der Küche, die Lichterkette zu Weihnachten oder die Tischleuchte mit fest verbautem Leuchtmittel. So einen smarten Zwischenstecker kannst Du natürlich auch benutzen, um den Standby-Verbrauch Deiner Geräte zu reduzieren. Etwa, indem Du Deinem Fernseher den Strom kappst, wenn Du eh nicht zu Hause bist. Denn auch vermeintlich kleine Stromfresser können angesichts der steigenden Strompreise 2023 einen großen Unterschied machen.
Smarte Stromzähler helfen Dir, den Verbauch im Blick zu behalten
Wusstest Du, dass es smarte Stromzähler gibt? Wir haben etwa den Powerfox Poweropti im Video vorgestellt. Dort erfährst Du, wie Du mit einem kleinen Zusatzmodul für Deinen Stromzähler den Verbrauch und die Kosten im Blick hältst. Angesichts der steigenden Energiepreise kannst Du so Stromfresser identifizieren und bösen Überraschungen bei der nächsten Abrechnung vermeiden.
So sparst Du mit smarten Thermostaten Energie und Kosten
Wer noch mit Gas heizt, sollte unbedingt einen Blick auf smarte Thermostate werfen. Sie funktionieren grundsätzlich wie Deine herkömmlichen Thermostate, bieten aber einige Funktionen, mit denen Du eine Menge Energie sparen kannst. So stellst Du etwa feste Heizzeiten für jeden Tag individuell ein, damit die Thermostate automatisch auf- und abdrehen. Maßgebend ist dabei die Temperatur im Raum, die am Thermostat direkt gemessen wird. So kannst Du morgens das Haus verlassen, ohne die Temperatur zu reduzieren und kehrst in eine angenehm vorgewärmte Wohnung zurück. Während Du nicht da bist, wird so trotzdem weniger geheizt.
Mit smarten Thermostaten heizt Du nur, wenn Du zu Hause bist
Das ganze funktioniert sogar standortabhängig. Da alle smarten Thermostate mit einer App auf Deinem Smartphone verbunden sind, kannst Du der App Zugriff auf Deinen Standort via GPS geben. Verlässt Du das Haus, dreht die Heizung ab. Kehrst Du in einen bestimmten Radius um Dein Zuhause zurück, stellen die Thermostate die Temperatur wieder hoch. So sparst Du sogar Energie, wenn Du etwa einkaufen gehst.
Heize nie mehr zum Fenster heraus
Eine weitere Funktion für sparsames Heizen ist die Fenster-Offen-Erkennung. Bei manchen smarten Thermostaten ist die bereits eingebaut und erkennt plötzliche Temperaturstürze, etwa wenn ein Fenster oder eine Tür geöffnet wird. Daraufhin regelt das Thermostat die Temperatur herunter. Andere smarte Thermostate tun dies über einen Tür-/Fensterkontakt, was dann sogar ohne Verzögerung klappt.
Smarte Thermostate gibt es auch als Einstiegslösung
Smarte Thermostate gibt es sowohl für Heizkörper als auch als Wandthermostate für wassergeführte Fußbodenheizungen. Wähle für den Einstieg einfach eines der Starter-Sets aus unserem Shop. Dabei gibt es diverse Lösungen für Android- und iOS-Nutzer. Viele Hersteller bieten bereits eine Einstiegslösung mit etwas geringerem Funktionsumfang zum günstigeren Preis an. Wer nicht viel Geld ausgeben will, aber Zugang zu einer eigenen Therme hat, kann auch über ein Funkthermostat für den Heizkessel nachdenken. So hältst Du die steigenden Energiepreise auch zum kleinen Preis besser im Zaum.
Smarte Thermostate verbindest Du auch mit weiteren Geräten
Übrigens: Für noch mehr Genauigkeit ergänzt Du smarte Heizkörperthermostate mit optionalen Raumthermostaten. Die funktionieren völlig kabellos und messen so die Temperatur an einer beliebigen Stelle im Raum, anstatt direkt am Heizkörper. Für noch mehr Einsparungen lassen sich manche Systeme sogar mit einer smarten Wetterstation verknüpfen. So wird von vornherein an sonnigen und wärmeren Tagen weniger geheizt.
Die Installation von smarten Thermostaten ist ganz einfach
Für die Installation brauchst Du weder Fachkenntnisse noch einen Heizungsinstallateur. Tausche einfach die alten Thermostate gegen die neuen aus. Die Installationsanweisungen sind gut verständlich und der Wechsel ist wirklich unkompliziert. Heizkörperthermostate schraubst Du einfach ab, dabei kann kein Wasser austreten. Das smarte Thermostat schraubst Du dann einfach aufs Ventil und richtest es über die App ein. Für die gängigsten Ventiltypen liegen bereits Adapter bei. Oft sind für speziellere Ventile separate Adapter erhältlich. Schau im Zweifel einfach auf den Herstellerseiten der smarten Thermostate, ob Dein Heizkörperventil kompatibel ist.
Bei Fußbodenheizungen ist der Wechsel nicht viel komplizierter. Nimm dazu das Wandthermostat ab, stecke die Kabel ab und klemme sie beim smarten Thermostat an. Das montierst Du dann einfach mit ein paar Schrauben oder Klebestreifen an der Wand. Auch hier liefern die Hersteller klare und verständliche Anleitungen, damit Du den Wechsel selbst vornehmen kannst.