Mit der Sonos Ray bringt Sonos im Juni eine Soundbar zum Einstiegspreis heraus. Doch lohnt sich der Kauf? Oder sollte man lieber gleich etwas mehr für die Sonos Beam der zweiten Generation ausgeben? Die kurze Antwort: Es kommt darauf an. Worauf genau, erfährst Du in diesem Vergleich.
Die Sonos Ray verspricht Heimkino-Klang für Einsteiger. Auf gerade einmal 56 Zentimetern Breite hat Sonos immerhin je zwei Hoch- und Mitteltöner verbaut. Damit ist die Ray neun Zentimeter kürzer als die Beam und hat einen Lautsprecher weniger. Durch die kompakte Größe passt die smarte Soundbar auch in die meisten TV-Schränke. Es gibt aber auch eine separat erhältliche Wandhalterung.
Die Ray ist wie ihre Geschwister über WLAN mit der Sonos-App verbunden. So baust Du sie mit weiteren Sonos-Lautsprechern und vielleicht sogar einem Sonos Sub zum vollwertigen 5.1 Surround-System aus. Die Sprachsteuerung über Alexa und Google Assistant ist hingegen in der Sonos Ray nicht integriert.
Die entscheidende Frage: Was ist mit Dolby Atmos?
Im Gegensatz zur Beam hat die Sonos Ray keinen HDMI-Anschluss. Stattdessen befindet sich eine optische Buchse auf der Rückseite. Dolby Atmos ist so nicht möglich – dafür muss eine Soundbar über HDMI e-ARC verbunden sein. Das kann man für den Preis von unter 300 Euro aber kaum erwarten. Dafür verbindest Du die Ray über das optische Kabel mit Deinem PC oder Deiner Konsole, sofern diese über einen entsprechenden Anschluss verfügt. PC-, PlayStation- und Xbox-Spieler können sich also über eine vergleichsweise günstige Soundbar fürs Gaming freuen.
Aber auch wer gern einfach nur Filme oder Serien gelegentlich mit Surround-Sound genießen will, sollte die Sonos Ray im Blick behalten. Dolby Atmos ist ohnehin längst nicht auf allen Geräten verfügbar. Optische Anschlüsse sind hingegen auch bei älteren Fernsehern ohne e-ARC-Anschluss verbreitet. Darüber genießt Du mit der Sonos Ray immerhin Dolby Digital 5.1 und DTS Digital Surround-Sound.
Sonos Beam (Gen. 2) – ein starker Allrounder
Mit vier Mitteltönern und einem Hochtöner sorgt die Sonos Beam für ein insgesamt satteres Klangbild. Dafür ist sie aber auch etwas sperriger. Über den HDMI e-ARC-Anschluss gibt die Beam der zweiten Generation zudem echten Dolby Atmos-Klang wieder. Um den auch nutzen zu können, brauchst Du allerdings einen kompatiblen Fernseher. Unterstützt dieser nämlich kein Dolby Atmos, wird auch über den HDMI-Eingang nur Dolby Digital oder DTS Surround ausgegeben. In unserem Artikel über Dolby Atmos auf der Sonos Arc erfährst Du alles über die genauen Voraussetzungen. Das Prinzip ist bei der Beam genau das gleiche.
Übrigens liegt der Sonos Beam ein optischer Adapter bei. So schließt Du sie genau wie die Ray problemlos an Geräte mit optischem Ausgang an. Natürlich lässt sich auch die Beam mit anderen Sonos-Speakern zum vollwertigen Surround-System aufrüsten. Im Gegensatz zur Ray ist in der Sonos Beam die Sprachsteuerung über Google Assistant und Alexa integriert. So spielst Du Deine Lieblingsmusik einfach per Sprachbefehl ab.
Beide Soundbars haben viel gemeinsam
Trueplay beherrschen übrigens beide Soundbars. Damit passt sich der Sound an die Umgebung an, damit Du das bestmögliche Klangerlebnis genießt. Auch steuerst Du die Lautstärke beider Soundbars bequem über die Fernbedienung Deines Fernsehers. Über die App bindest Du sowohl die Ray als auch die Beam in Dein WLAN ein. So steuerst Du sie auch über Alexa oder die Google Home-App. Beide Soundbars unterstützen außerdem eine Vielzahl von Streaming-Diensten. Über die Sonos App verknüpfst Du etwa Spotify, Apple Music, Prime Music, Deezer, Audible, YouTube Music und viele mehr. Eine komplette Liste der kompatiblen Streaming-Dienste findest Du hier. Auch Sonos Radio läuft auf beiden Soundbars. Wie genau das funktioniert, erklären wir Dir in diesem Artikel.
Sonos Ray vs. Sonos Beam – Welche Soundbar ist die richtige für Dich?
Welche Wireless Soundbar ist jetzt also die richtige für Dich? Dazu vorab: Alles, was Du mit der Sonos Ray machen kannst, klappt mit der Beam auch. Nur eben mit besserem Klang. Ob das den Aufpreis wert ist, hängt davon ab, welche Features Du tatsächlich nutzen kannst. Hast Du einen Fernseher ohne Dolby Atmos? Oder suchst Du einfach nur eine Soundbar für Deine Gaming-Konsole oder Deinen PC? Dann machst Du mit der Sonos Ray alles richtig. Willst Du hingegen auf den Atmos-Sound nicht verzichten, solltest Du zur Sonos Beam greifen.
Allein die Sprachsteuerung ist den Aufpreis der Sonos Beam hingegen nicht wert. Dafür gibt es deutlich günstigere Alternativen, etwa einen Google Nest Mini oder Amazon Echo. Damit spielst Du Musik auch auf der Sonos Ray via Sprachbefehl ab.