Das Thema Smart Home ist spätestens seit den Sprachassistenten Alexa, Siri und Google Assistant in aller Munde. Immer mehr Haushalte in Deutschland besitzen einen smarten Lautsprecher mit einem der Smart Assistants an Board. Doch Smart Home ist viel mehr als nur mit Siri nach dem Wetter zu fragen. Was genau, erklären wir Dir jetzt.
Ein Smart Home ist ein Haushalt, in dem Geräte untereinander kommunizieren, agieren und zentral gesteuert werden. Die vernetzten Geräte übernehmen so automatisch Arbeiten und Aufgaben in Deinem Zuhause. Dabei ist es egal, ob Du in einem Haus oder einer Wohnung lebst. Für jede Wohnform gibt es Smart-Home-Produkte, die zu Deinem Alltag passen.
Die Kommunikation zwischen den einzelnen Smart-Home-Komponenten ist zunehmen drahtlos. Die Datenübertragung erfolgt dabei üblicherweise entweder per Funk, WLAN oder Bluetooth. In Neubauten kommen zum Teil auch kabelgebundene Lösungen zum Einsatz. Der Grund: Arbeiten immer mehr Geräte in einem Netzwerk, ist dieses schnell überlastet. Kabelgebundene Systeme gelten zudem als unanfälliger. Ihre Installation ist jedoch viel aufwendiger.
Die Steuerung übernehmen in den meisten Fällen Apps auf Deinem Smartphone oder Tablet. Dabei ist es egal, ob Du Android oder iOS als Betriebssystem nutzt. Oftmals bieten die Smart-Home-Hersteller Apps für beide Systeme an. Eine weitere komfortable Möglichkeit: Sprachassistenten. Dank Siri, Alexa und Google Assistant steuerst Du Deine Geräte einfach per Sprachbefehl.
Durch die steigende Zahl an Herstellern stieg auch bei den Nutzern in den vergangenen Jahren der Wunsch nach Kompatibilität. Smart-Home-Systeme integrieren Produkte unterschiedlicher Hersteller unter einem Dach. So vereinfachen sie die Kontrolle und Steuerung von Smart Homes enorm. Zu den bekanntesten Systemen zählen Apple HomeKit, Amazon Alexa und Google Home mit Google Assistant. Aber auch Anbieter wie Bosch, innogy und die Telekom mit Magenta SmartHome überzeugen mit hochqualitativen Produkten.
Vorteile eines Smart Homes im Überblick
- Mehr Komfort
- Mehr Sicherheit
- Mehr Freizeit
- Weniger Arbeit
- Kreativität
- Leichte Bedienung
- Hausautomation
Einsatzfelder: Was sind die Möglichkeiten mit einem Smart Home?
Die Möglichkeiten eine Smart Homes sind mittlerweile fast unbegrenzt. Eine intelligente Hausautomation erleichtert Dir den Alltag und erhöht gleichzeitig Deine Sicherheit und Deinen Komfort. Zudem hilft Dir Dein Smart Home, Strom zu sparen und damit die Umwelt zu schonen. Damit Du einen Eindruck erhältst, was man alles mit einem vernetzten Zuhause machen kann, kommen jetzt sechs Anwendungsbeispiele.
Anwendung 1: Intelligentes Licht
Durch smartes Licht in Deinem Zuhause machst Du Dein Leben deutlich angenehmer. Denn mit einem innovativen Lichtsystem passt sich das Licht in Deinem Smart Home automatisch Deinem Alltag an. Lasse Dich beispielsweise mit langsam hochdimmendem Licht in Deinem Schlafzimmer ganz natürlich wecken. Oder schaffe mit nur einem Sprachbefehl eine romantische Atmosphäre zum Candlelight-Dinner. Lichtsysteme wie Philips Hue bieten Dir dazu eine Auswahl an 16 Millionen Farben. Natürlich dimmen sich smarte Lampen am Abend auch wieder herunter, damit Du langsam müde wirst und gut einschläfst.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist die Anwesenheitssimulation. Mit ihr lässt Du durch zufallsbasierte Zeitpläne andere glauben Du seist zu Hause – obwohl Du gerade im Urlaub bist. Oder Du programmierst Dein Lichtsystem so, dass es auf Basis Deiner GPS-Daten bereits die Außenbeleuchtung einschaltet, wenn Du nach Hause kommst.
Anwendung 2: Ein Plus an Sicherheit durch smarte Sicherheitssysteme
Natürlich steigerst Du die Sicherheit Deines Hauses oder Deiner Wohnung nicht nur durch Anwesenheitssimulation via Licht. Zu den wichtigsten Komponenten eines smarten Sicherheitssystems zählen natürlich Überwachungskameras.
Egal, ob Innen- oder Außenkameras: Gute smarte Überwachungssysteme überzeugen durch Push-Benachrichtigung bei ungebetenen Gästen, ein Bild in HD-Qualität auch bei Nacht, Gegensprechfunktion und einem Live-Zugriff. So hast Du Dein Zuhause immer im Blick und wirst unmittelbar bei einem Einbruch gewarnt. Und das egal, wo Du Dich gerade befindest. Im Falle eines Falles benachrichtigst Du also auch aus dem Urlaub sofort die Polizei.
Ebenfalls sinnvoll sind Video-Türklingeln. Sie bieten ähnlich wie die Überwachungskameras ein Plus an Sicherheit. Neben einer Video-Überwachung melden Sie Dir zusätzlich auf Dein Smartphone, wenn jemand klingelt. Das ist nicht nur praktisch, wenn Du einem Paketboten sagen willst, wo er das Paket ablegen soll, sondern auch, wenn Du im Garten die Klingel normalerweise nicht hörst.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil eines smarten Sicherheitssystems sind Smartlocks und Tür-/Fenstersensoren. Während die smarten Türschlösser Dir und Deinen Gästen auf Wunsch automatisch Zugang gewähren, bist Du durch die Sensoren immer im Bild, ob wirklich die Fenster oder die Balkontür geschlossen sind. Dieses ungute Gefühl beim Verlassen der eigenen vier Wände – Du wirst es nie wieder haben.
Anwendung 3: Intelligente Heizungssteuerung
Mit einer smarten Heizung machst Du Deinen Alltag deutlich komfortabler – aber auch umweltfreundlicher. Denn die intelligenten Heizsysteme regeln die Temperatur in jedem Raum, sodass jederzeit Deine Wunschtemperatur herrscht. Dazu erstellst Du Zeitpläne, wann Du zu Hause bist oder setzt auf die ortsbasierte Steuerung, das sogenannte Geofencing. Mit diesem weiß Deine Heizung genau, ob Du auf dem Weg nach Hause bist und beginnt schon einmal an, zu heizen.
Ein warmes Wohnzimmer, wenn Du im Winter von der Arbeit kommst? Dank eines smarten Heizungssystems musst Du dafür nicht mehr die ganze Zeit die Heizung durchlaufen lassen. Gleiches gilt für ein gemütliches Badezimmer am Morgen. Damit sparst Du jede Menge Energie und Heizkosten und schonst gleichzeitig die Umwelt.
Heizungssysteme für Dein Smart Home arbeiten dabei mit den unterschiedlichsten Energiequellen zusammen. Egal, ob Ölheizung im Keller oder Gastherme an der Wand – mit intelligenten Heizungssteuerungen und smarten Heizkörperthermostaten zieht mehr Komfort in Dein Zuhause ein.
Anwendung 4: Smarte Haushaltshelfer
Staubsaugen – wirklich wenige machen diese lästige Arbeit gerne. In einem Smart Home übernehmen Saugroboter diese Aufgabe. Und das am liebsten, wenn Du nicht zu Hause bist. Die neuen Generationen messen dabei Dein Zuhause präzise aus, dass Du dann in verschiedene Zonen einteilst. Diesen weist Du dann einfach unterschiedliche Zeitpläne und Prioritäten zu. So saugt Dein Roboter beispielsweise in der Küche täglich morgens und abends, während er Dein Schlafzimmer nur alle drei Tage ansteuert.
Aber auch smarte Zwischenstecker helfen Dir im Haushalt. Denn mit ihnen schaltest Du per Knopfdruck oder Zeitplan beispielsweise Deine Kaffeemaschine an. So genießt Du jeden Morgen bereits den Kaffeeduft, während Du noch kurz unter die Dusche gehst.
Anwendung 5: Lautsprecher im Smart Home
Bluetooth-Lautsprecher zählen heute bereits zum Standard. Und das selbst in unvernetzten Haushalten. Mit ihnen streamst Du bequem die Musik aus Deiner Lieblings-App auf Deinen Lautsprecher.
Noch vielfältiger sind dagegen Deine Möglichkeiten mit einem WLAN-Lautsprecher oder gar einem Multiroom-System wie SONOS. Denn mit dieser Technologie nutzt Du Dein Smartphone oder Tablet ganz normal weiter. Unterbrechungen der Musik durch eingehende Anrufe? Bei WLAN Fehlanzeige. Dank Multiroom hörst Du Deine Musik gleichzeitig in allen Zimmern oder in jedem Raum einen anderen Song. Auch Lautsprecher-Gruppen sind einfach realisiert.
Smarte Lautsprecher arbeiten zudem mit integrierten Sprachassistenten. So haben die Google Home Modelle den Google Assistant, die Amazon Echo Serie Alexa und der Apple HomePod Siri an Board. Alle smarten Lautsprecher spielen auf Kommando einzelne Songs und Playlists ab und informieren Dich auf Wunsch über Titel und Interpreten. Natürlich steuerst Du auch die Lautstärke mit Deiner Stimme.
In einem Smart Home lässt sich die Musik selbstverständlich auch automatisieren. Lass Dich so beispielsweise von Deinem Lieblingssong begrüßen, wenn Du nach Hause kommst oder passe Deine musikalische Untermalung Deinen Lichtszenen an.
Bei der Wahl Deiner Lautsprecher ist auch immer die Bandbreite der angebotenen Streaming-Apps entscheidend. Leider arbeiten nicht alle Hersteller von Smart-Home-Lautsprechern mit allen Musikdiensten zusammen. Das gilt vor allem für die Steuerung über Sprachassistenten. So kannst Du auf Deinem SONOS Lautsprecher noch nicht über den Google Assistant Musik von Apple Music aufrufen. Doch auch hier geht der Trend zu mehr Vernetzbarkeit untereinander.
Stehst Du vor dem Kauf eines neuen smarten Lautsprechers, dann schau Dir unbedingt unseren Lautsprecher-Ratgeber und unsere SONOS Typberatung an.
Anwendung 6: Smart Garden
Längst macht Dein Smart Home nicht mehr an Deinen eigenen vier Wänden halt. Auch Deinen Balkon oder Deinen Garten machst Du durch vielfältige Möglichkeiten smart. Beim Thema Smart Garden sind die Rasenpflege und die Gartenbewässerung die meist genutzten Anwendungen.
In einem Smart Garden übernimmt ein Mähroboter das Rasenmähen. Er entlastet Dich dabei nicht nur vollautomatisch von nervigen Arbeiten, sondern pflegt gleichzeitig Deinen Rasen. Denn er mäht regelmäßig nach Zeitplan, passt die Mähfrequenz den Wetterbedingungen an und versorgt dank Mulchtechnologie Deinen Rasen mit Dünger. Eine Orientierung bei den unzähligen Modellen bietet Dir unser Vergleich der besten Mähroboter.
Smarte Bewässerungssysteme versorgen Deine Pflanzen zuverlässig mit Wasser. In diesem Segment bietet Dir GARDENA eine sehr umfassende Lösung. Die App unterstützt Dich bei der Erstellung optimaler Zeitpläne für die unterschiedlichen Pflanzen, ermöglicht eine Fernsteuerung und passt die Bewässerung mit zusätzlichen Sensoren den konkreten Anforderungen Deines Gartens, Terrasse oder Balkons an. Zur besseren Übersicht schau doch gerne in unseren Vergleich der unterschiedlichen Bewässerungssysteme.
Anwendungsbeispiele eines Smart Homes im Überblick
- Intelligentes Licht für mehr Komfort und Sicherheit
- Überwachung Deines Zuhauses gegen Einbruch und Feuer
- Weniger Arbeit im Haushalt durch Roboter
- Wohlfühlen und Geld sparen durch smarte Heizungssteuerungen
- Maximaler Entertainmentspaß durch smarte Lautsprecher und Multiroom-Systeme
- Weniger Arbeit und bessere Pflege im Garten und auf dem Balkon
Wie funktioniert Smart Home?
Nachdem Du jetzt einige Anwendungsbeispiele kennst, kommen wir nun zur Funktion Deines Smart Homes. Denn egal, für welches Smart-Home-System oder welche Smart-Home-Geräte Du Dich entscheidest – das Funktions-Prinzip ähnelt sich grundsätzlich.
Smart-Home-Zentrale
Bis auf wenige Ausnahmen wie Eve setzen fast alle Smart-Home-Hersteller auf eine Zentrale, auch Bridge oder Gateway genannt. Dieses Gerät verwaltet und steuert die angeschlossenen Komponenten. Leider sind mittlerweile für die unterschiedlichen Produkte meist auch immer unterschiedliche Zentralen im Einsatz. Das bedeutet: Auch wenn Du Deine Geräte mit einer App bedienst, arbeiten beispielsweise für Dein smartes Licht die Philips Hue Bridge und für Deine intelligente Heizung die tado° Bridge im Hintergrund.
Es gibt jedoch auch Smart-Home-Zentralen einzelner Hersteller wie Bosch, innogy oder Telekom, an die sich auch Geräte anderer Hersteller koppeln lassen.
Die Smart-Home-Zentrale übernimmt auch die Einbindung Deines Smart Homes ins Internet. Dies ermöglicht Dir die Fernsteuerung Deiner smarten Geräte und ortsgebundene Steuerungen via Geofencing. Über die Smart-Home-Bridge erfolgen in der Regel auch die Updates Deiner Smart-Home-Produkte. So sorgen die Hersteller kontinuierlich für neue Funktionen und die Sicherheit Deines Smart Homes.
Übertragungsstandards
Die Kommunikation der unterschiedlichen Geräte in Deinem Smart Home ist der entscheidende Faktor für die Automatisierung Deines Alltags. Sie erfolgt entweder per Kabel oder drahtlos. Die verwendeten Übertragungsstandards entscheiden darüber, ob sich die Produkte in Deinem Smart Home verständigen können.
Der Trend geht im Bereich Smart Home eindeutig zur drahtlosen Kommunikation. Sie bietet Dir mehr Flexibilität bei der Installation und erleichtert die Einrichtung zudem erheblich. Denn Du musst keine Kabel verlegen.
Zu den am meisten verwendeten Übertragungsstandards zählen WLAN, Zigbee, Z-Wave und Bluetooth. Einige Hersteller verwenden zudem spezielle Funkfrequenzen. Die Datenübertragung erfolgt in der Regel verschlüsselt, sodass Deine Daten sicher übermittelt werden. Die dominierenden Standards zeichnen sich jedoch nicht nur durch ihre Sicherheit, sondern auch durch ihre Kompatibilität aus. Das bedeutet, dass Smart-Home-Geräte unterschiedlicher Hersteller untereinander sprechen können.
Über den Internetdienst IFTTT (If this then that) erstellst Du zudem Regeln, die smarte Produkte mit unterschiedlichen Übertragungsstandards zusammenführen. Einige Beispiele findest Du in unserem Tutorial für IFTTT und GARDENA.
Sensoren im Smart Home
Die Automatisierung in Deines Smart Homes erfolgt nach dem Prinzip von Sensoren und Aktoren. Ein Sensor misst einen Zustand. Das können physikalische Größen wie Helligkeit, Feuchtigkeit, Temperaturen, Bewegungen oder Schall sein. Oder aber auch, ob Kontakte geschlossen oder geöffnet sind. Diese Informationen geben die Sensoren an andere Geräte, üblicherweise die Smart-Home-Zentrale weiter. Sie dienen als Auslöser von weiteren Smart-Home-Aktionen.
Aufgabe von Aktoren
Diese Aktionen werden durch die sogenannten Aktoren ausgeführt. Sie führen auf Basis von Sensor-Informationen eine mechanische Bewegung oder einen elektrischen Impuls aus. Als Ergebnis dieses Prinzips schalten sich beispielsweise smarte WLAN-Lampen Blau, sobald das Thermometer draußen Minusgrade anzeigt. Oder aber der Temperaturfühler eines smarten Heizkörperthermostats signalisiert das Erreichen der Soll-Temperatur. Daraufhin schaltet der Heizkörperthermostat die Zufuhr von heißem Wasser in den Heizkörper ab.
Steuerung mit Apps
Die Steuerung Deines Smart Homes erfolgt oftmals über die Apps der Hersteller. Dabei ist es in der Regel egal, welches Betriebssystem auf Deinem Smartphone oder Deinem Tablet läuft. Die Smart-Home-Geräte besitzen in der Regel eine Android- und eine iOS-Version der Apps.
Das bedeutet jedoch doch auch, dass mit der Größe und Komplexität Deines Smart Homes auch die Zahl der Apps auf Deinem Handy zunimmt. Doch immer mehr Hersteller setzen auf die dominierenden Smart-Home-Systeme von Google, Amazon und Apple. So nutzt Du nur noch eine zentrale App für alle Deine smarten Geräte.
Sprachassistenten: Wenn Dein Smart Home auf Dein Kommando hört
Neben Apps setzte sich in den vergangenen Jahren eine weitere komfortable Steuerungsmöglichkeit durch: Sprachassistenten. Diese digitalen Helfer, auch Smart Assistants genannt, führen Befehle auf Sprachkommandos hin aus oder geben sie an andere smarte Produkte weiter.
Auf dem Markt dominieren dabei Amazon Alexa, Apples Siri und der Google Assistant. Die Sprachassistenten arbeiten dabei nicht nur in Smart-Home-Geräten, sondern auch auf Deinem Smartphone oder sogar auf Smartwatches wie der Apple Watch.
Die Möglichkeiten der Sprachassistenten sind sehr vielfältig. Neben der Smart-Home-Steuerung zählt das Abspielen von Musik, das Beantworten von Fragen und die Navigation zu den meist genutzten Anwendungen. Leider arbeiten nicht alle Smart-Home-Geräte mit allen Sprachassistenten zusammen. Die Wahl neuer Produkte hängt deshalb auch immer von Deinem genutzten digitalen Helfer zusammen.
Funktionsweise eines Smart Homes im Überblick
- Eine Zentrale steuert und verwaltet die Geräte
- Sensoren messen physikalische Zustände und mechanische Kontakte
- Aktoren führen auf Basis der Sensorinformationen Aktionen aus
- Steuerung von Geräten über Apps und Sprachsteuerung
- Automatische Aktionen auf Basis von Regeln
Welche Smart-Home-Systeme gibt es?
Wie bereits kurz erwähnt wächst mit der Zahl der Geräte in Deinem Smart Home auch die Komplexität – und die Zahl der Apps. Dies nervt mitunter schnell und wird in der Steuerung umständlich.
Mit der Einbindung Deiner smarten Geräte in herstellerübergreifende Smart-Home-Systeme vereinfacht sich die Bedienung erheblich. Hier erfolgt die Steuerung über eine zentrale App oder Sprachassistenten. Auch hier haben sich die großen Konzerne Apple, Amazon und Google durchgesetzt. Doch daneben gibt es auch andere Hersteller wie Bosch, die Telekom und innogy, die gute Smart-Home-Systeme anbieten.
Smart Home mit Google
Die zentrale Komponente in Googles Smart-Home-System ist der Google Assistant. Als Sprachassistent und App auf Smartphone, Tablet und Smart Display steuert er Dein Smart Home und hilft Dir in Deinem Alltag.
Die Verknüpfung Deiner smarten Geräte mit dem Google Assistant erfolgt über die Google Home App. Über 10.000 Produkte lassen sich aktuell nach Angaben von Google in das hauseigene System einbinden. Dies ist immer dann möglich, sofern die Hersteller der Produkte die sogenannten Google Home Actions anbieten. Die Steuerung erfolgt dann entweder per Sprachassistent oder über die Google Home App. Die App gibt es für Android und für iOS.
Für Googles Smart Home System brauchst Du prinzipiell keine eigene Hardware, da es ohne eigene Zentrale arbeitet. Die Vernetzung erfolgt über das Internet, sodass Du auch alles verbundenen Produkte von unterwegs steuerst.
Du möchtest ein paar Beispiele? Dann schau Dir unsere Übersicht der wichtigsten Befehle für den Google Assistant an. Es gibt auch etwas zu lachen – versprochen.
Apple HomeKit
Apples Pendant hört auf den Namen Apple HomeKit. Auch HomeKit benötigt für die grundlegenden Funktionen keine eigene Zentrale. Alles, was Du für den Anfang brauchst, findest Du auf Deinem iPhone, MacBook, iPad oder der Apple Watch. Damit meinen wir nicht nur Siri, die zudem auf dem Apple HomePod arbeitet. Vielmehr verwaltest und steuerst Du Dein Smart-Home-System über die Home App.
Die Einbindung erfolgt über einen HomeKit Code, die Steuerung benötigt nicht mehr als ein paar Klicks. Automationen und Szenen sind jedoch nur über eine HomeKit Steuerzentrale möglich. Gleiches gilt für die Bedienung von. Dafür infrage kommen ein iPad ab Generation 4, ein Apple tv oder ein HomePod. Die Steuerzentrale muss kontinuierlich mit dem Internetverbunden sein.
Vergleicht man die kompatiblen Geräte unterstützt Apple HomeKit viel weniger Geräte. Die Einbindung in die Apple Welt ist dafür umso überzeugender. Die Bedienung der Geräte erfolgt intuitiv und auch Siri bietet eine umfassende Sprachsteuerung.
Amazon Alexa
Amazon Alexa zählt mit dem gleichnamigen Sprachassistenten ebenfalls zu den meist genutzten Smart-Home-Systemen. Auch Alexa ist auf Deinem Smartphone oder Deinem Tablet zu Hause. Zudem bietet Dir Amazon zahlreiche smarte Lautsprecher mit integriertem Sprachassistenten. Einige der Boxen der Amazon Echo Serie besitzen zudem einen eingebauten Zigbee-Hub. Das bedeutet: Du bindest Zigbee-kompatible Geräte ohne eigene Zentrale ein. Das spart neben den Apps auch noch einige Smart-Home-Gateways ein.
Amazon Alexa nutzt ansonsten wie HomeKit und Google Home die Zentralen der Hersteller. Die Einbindung von Deinen Smart-Home-Geräten erfolgt über die bekannten Alexa-Skills, die Amazon den Zugriff auf die Geräte bieten.
Vorteile von Smart-Home-Systemen im Überblick
- Steuerung von Geräten unterschiedlicher Hersteller über eine App
- Automatisierungen Geräte unterschiedlicher Hersteller in einem System
- Sprachsteuerung
Wie richte ich ein Smart Home ein?
Bevor es richtig losgeht, stehen einige Entscheidungen an. Welchen Aspekt Deines Zuhauses möchtest Du smart machen? Möchtest Du ein komplexes Smart Home aufbauen? Willst Du ein Smart-Home-System nutzen? Wir zeigen Dir jetzt ein paar Fragen, die Du Dir stellen solltest, bevor Du anfängst.
Die zwei wichtigsten Entscheidungshilfen
Die wichtigste Frage, die Du Dir stellen solltest, ist natürlich der Anwendungszweck. Denn er entscheidet grundsätzlich über die Auswahl der Smart-Home-Produkte. Möchtest Du beispielsweise unbedingt eine Sicherheitskamera mit eingebautem Flutlicht fallen einige Hersteller raus.
Daneben ist bereits am Anfang eine grobe Wahl des Smart-Home-Systems wichtig. Denn es bestimmt auch spätere Entscheidungen. Soll es beispielsweise eine smarte Video-Türklingel von Ring sein, bist Du auf Amazon Alexa beschränkt. Du möchtest Dich nicht am Anfang gleich entscheiden? Dann wähle die Produkte mit der größtmöglichen Kompatibilität. Auch wenn zunächst kein Sprachassistent bei Dir einzieht: Nutzt Du ein iPhone ist die Zusammenarbeit mit Siri natürlich ein wichtiger Aspekt.
Anfangen mit Starter-Sets
Um zu Anfang einen Bereich Deines Zuhauses smart zu machen, bieten sich die sogenannten Starter-Sets an. Sie bestehen meist aus einer Zentrale und einem oder mehreren smarten Produkten. Damit legst Du gleich los und benötigst keine weitere Hardware.
Die Einrichtung gelingt über die Hersteller-Apps meist ziemlich einfach. Gleiches gilt auch, wenn Du Dein Starter-Set bereits zu Anfang in ein Smart-Home-System von Apple, Amazon oder Google integrierst. Hier nutzt Du einfach die Apple Home App, die Google Home App oder die Alexa App auf Deinem Smartphone.
Noch mehr Fragen zu Smart Home?
Sollten auch nach diesem Einblick noch Fragen offen sein, wende Dich einfach an unsere tink Experten. Sie helfen Dir bei allen Fragen und Problemen gerne weiter.